das neue Jahrzehnt birgt neue Möglichkeiten, aber auch historische Herausforderungen. Derzeit bestimmt die Corona-Pandemie alle Nachrichtensendungen. COVID-19 ist innerhalb kürzester Zeit ein weltweites Phänomen geworden. Von China ausgehend über die westlichen Industriestaaten und nun auch in Entwicklungsländern hat sich das Virus schnell verbreitet. Das BMZ zählt es zu seinen Aufgaben, die Auswirkungen in den Partnerländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu mildern. Auch hier bieten digitale Lösungsansätze ein enormes Potential. Sie können notwendiges Wissen liefern, indem Krankheitsfälle aufgezeichnet und Bewegungsdaten erfasst werden, um so die Ansteckungsgefahr der Krankheit zu verringern. Einmal mehr zeigt sich aber auch, wie eng die Segnungen der Digitalisierung mit einem neuen Überwachungsfluch einher gehen. Klare Gewaltenteilung in der Demokratie und der Schutz persönlicher Freiheitsrechte sind nötig und müssen weiter nachgefragt, vielleicht auch hinterfragt, werden. Ein bloßes Reagieren auf Umfragemehrheiten, die zuvor durch einseitige Medienberichterstattung und soziale Echokammern erzeugt wurden, kreiert eine gefährliche Selbstreferenz. In dieser Ausgabe berichten wir Ihnen von diesen neuen Möglichkeiten und Problemen, die mit digitalen Lösungen im globalen Kampf gegen solche Erreger wie COVID-19 verbunden sind. Zugleich erfahren Sie Neues aus dem BMZ. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Günter Nooke Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) |