Das Impulspapier des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beschäftigt sich mit Entwicklung durch Digitalisierung, den Zielen, Ansätzen und Aktivitäten des Reformkonzepts "BMZ 2030" und dem Ausbau von Innovationsnetzwerken.

In den meisten Ländern Afrikas ist der Anteil von Frauen in technischen Berufen extrem niedrig. Eines der Hauptprobleme: Jungen Frauen fehlt es oft an Vorbildern. Mit der Kampagne #WomenRulingTech will atingi helfen, dies zu ändern. Die Kernidee: 150 Influencerinnen aus technischen Berufen erzählen ihre Geschichten, teilen Erfahrungen und Tipps auf den Kanälen von atingi und ermutigen so junge Frauen, ebenfalls diesen Karriereweg einzuschlagen.

Die Sorgfaltspflicht von Unternehmen ist eng mit einer transparenten Lieferkette verbunden. Aufgrund der hohen Anzahl von Zwischenhändlerinnen und Zwischenhändlern war es bisher jedoch schwierig, die Nachhaltigkeit der Lieferkette für Naturkautschuk in Indonesien zu gewährleisten. Im Rahmen des vom BMZ geförderten develoPPP-Programms haben der Mobilitätsanbieter Continental und die GIZ ein digitales Rückverfolgbarkeitssystem aufgebaut, das die Warenströme entlang der gesamten Lieferkette aufzeigt. Durch die Einbindung lokaler Verarbeitungsbetriebe und kleinbäuerlicher Direktvermarktung wurden Strukturen geschaffen, die Transparenz in der Lieferkette von Naturkautschuk gewährleisten. Die Kleinbauern profitieren unter anderem von einer verbesserten Produktivität und einem höheren Einkommen.

Rund 30 Millionen Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verdienen ihr Einkommen über digitale Plattformen. Viele von ihnen sind jedoch ungeregelten Arbeitszeiten, Preisdruck oder Missmanagement durch Plattformbetreiber ausgesetzt. Um faire Arbeitsgrundsätze und -standards zu fördern, unterstützt das BMZ die „Fairwork Foundation", eine Initiative des Oxford Internet Institute. Der Fairwork-Bericht zeichnet die Entwicklung der nationalen Gig-Economy auf, die zuletzt von der Pandemie stark betroffen war. Es zeigt auch die ersten Auswirkungen bei der Unterstützung von Arbeitnehmern, die mit unfairen Arbeitsbedingungen und fehlenden Leistungen konfrontiert sind, die anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gewährt werden.

Die Europäische Kommission hat zwei neue One-Stop-Shops für Forschung und Innovation für die Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika sowie der EU und den Mittelmeerländern eingerichtet.

Die Vereinten Nationen haben sich im Rahmen ihrer Ziele für Frieden und Sicherheitt zwischen den Nationen mit den dynamischen und negativen Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf die Gesellschaften, die Umwelt, die Ökosysteme und das menschliche Leben befasst und diese Empfehlung als normsetzendes Instrument ausgearbeitet.

Ein kürzlich erschienenes Papier der Initiative „Inclusive SDH Data Partnership" sammelt Erkenntnisse und Empfehlungen, die darauf abzielen Datenpartnerschaften zu fördern und akteursübergreifende Datenökosysteme zu stärken. Im Fokus stehen Daten, die von der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsinstitutionen produziert werden.

Um die digitale und finanzielle Kluft für Frauen und Mädchen zu verringern, muss ein Ansatz zur Entwicklung des Marktsystems genutzt werden. Das „Inclusive Digital Economies & Gender Playbook" von UNCDF ist ein praktischer Leitfaden, um Frauen als Gestalterinnen der aufstrebenden digitalen Wirtschaft stärker zu positionieren.